Wechsel auf Lineage OS und Software Setup Pt.1

Das erste Telefon das ich auf Lineage OS geflashed habe ist ein Samsung Galaxy A5 (2017). Bisher läuft das Gerät sauber und flüssig, also nichts was mir bisher negativ aufgefallen wäre. Aktuell benutze ich die Version 18.1, was Android 11 entspricht. Der Flashvorgang selbst war eigentlich kein Problem. Allerdings muss ich dazu sagen, das ich beim ersten flashen halt schon etwas nervös war und eigentlich jeden Teil der Anleitung doppelt gelesen habe. Ich habe vorher schon Geräte auf Replicant geflashed, da war eigentlich der Vorgang der gleiche. Aber wenn man sich das Replicant Geräte Setup anguckt, dann weiß man das da viele Teile sind die man direkt vor der Elektroschrott gerettet hat, deswegen war ich bei den Replicant Sachen etwas entspannter.

Aber nun zu dem worüber ich berichten wollte. Nach der Lineage installation musste natürlich zusätzliche Software installiert werden. In meinem Fall führte der erste Weg also zu fdroid.org um von dort den App Store herunterzuladen. Fdroid ist eine Alternative zum Google Play Store und bietet überwiegend freie Software an. Was ich besonders an diesem Store mag ist das Software die unfrei ist auch gekennzeichnet ist. “Diese Software besitzt Merkmale die möglicherweise unerwünscht sind.” ist dann der deutliche Hinweis im Store. Aus dem Punkt heraus, das ich aus dem Store überwiegend (es gibt da kleine Ausnahmen) freie Software installieren wollte, musste ich also viel suchen und mich auch nach alternativen zu bekannten Produkten machen. Das Lineage OS so ganz ohne all den Google hustle daherkommt ist auch nicht ganz richtig. Es gibt im System noch Services die von Google sind. Aber im aktuellen Zustand benötige ich keine Gmail Adresse um mich anzumelden und bekomme meine Software ebenfalls ohne Anmeldung via Fdroid. Damit bin ich nicht bei 100% Google Free, aber schon dicht dran. Nun aber zu dem Software Setup, das ich mir installiert habe:

– Browser

Hier setze ich auf den Duck Duck Go Privacy Browser. Soweit ich weiss basiert er auf dem Firefox und arbeitet einfach solide vor sich hin. Duck Duck Go als Suchmaschine ist bei mir schon länger erste Wahl und deswegen passt das gut ins Bild.

– K9-Mail

Auf Twitter hat mal jemand gefragt, was denn der Android Mailer sei, wenn man nicht den von Google benutzen wolle. Die häufigste Antwort war K9-Mail. So bin ich auf dieses Programm aufmerksam geworden. K9 wirkt zwar auf den ersten Blick ein wenig altbacken, aber wenn man sich mit dem Programm beschäftigt, dann ist das wirklich großartig und macht auch in der Benutzung viel Freude.

– Organic Maps

Ist ein Ersatz für, natürlich, Google Maps und zwar ein wirklich schöner. Die Daten basieren auf Open Street Map, das heute wesentlich besser ist als ich es in Erinnerung habe. Das UX-Design ist modern und deswegen lässt sich die App einfach auch schön angucken. Klasse! Organic Maps war mal ein Mastodon Hinweis von Mathias Kirschner (ja genau, der mit dem Kinderbuch :-)), den ich gerne weitergebe und mich selbst freue eine so schicke Software zu nutzen.

So viel zum ersten Teil. Im zweiten Teil erkläre ich meine Social Media Apps, warum ich in das Fediverse umgestiegen bin und warum es mir damit besser geht.

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